Dienstag, 26. Februar 2008

Die letzten Tage, Stunden

Die letzten Tage hab ich in sehr netter Gesellschaft von Max und Miguel (ein Erasmuskollege vom Max aus Düsseldorf) verbracht und dabei nochmal die Touristenhighlights (Bélem, Castelo,...) von Lissabon erlebt.

Weil sie mit dem Auto aus Granada kamen, haben wir das auch genutzt und sind zum westlichsten Punkt Europas gefahren, Cabo da Roca. (Wo die Erde endet und das Meer beginnt (Onde a terra acaba e o mar começa) ©Luís de Camões ). Leider hatte das Touristenbüro in der Nebensaison nicht offen, sodass wir ohne Zertifikat, dass wir da waren, heimfahren mussten. :-). Auch vom Rest der Küste waren meine 2 Surferfreunde mehr als begeistert, weil dort die regelmäßig die 3 Meter Wellen an der Küste gebrochen haben. Ein paar Profis zeigten auch ihre Künste, davon hab ich sogar Lust aufs Surfen (Wellenreiten) bekommen.

Nachdem die Zwei endgültig aufgebrochen waren, habe ich am Abend nochmal der Innenstadt Lebewohl gesagt. Auch von meinen Mitbewohnern habe ich mich brav verabschiedet und musste versprechen mich zu melden wenn ich in der Nähe von Heidelberg, Madrid oder in Campo Grande (kleine brasilianische Stadt mit 800.000 Einwohnern) auftauche.
Ganz zum Schluss kommt nochmal ein trauriges Gefühl des Abschieds, trotzdem freue ich mich schon sehr auf Österreich, das mich in 14 Stunden wiederhaben wird.

In diesem Sinne ein allerletztes até logo
Karl

Donnerstag, 21. Februar 2008

Ein kleines Hirtendorf

Gestern war in der Ambulanz tote Hose, deshalb hab ich mich auch schon zu Mittag abgeseilt. Auf die Frage was zu tun ist, wurde schnell eine Antwort gefunden. Ich begab mich zum Busbahnhof und eineinhalb Stunden später war ich schon an meinem Ziel angekommen: Fátima.


Für diejenigen, die noch nie davon gehört haben, will ich ein paar Worte über den Ort verlieren. Fátima ist eine kleine, unscheinbare Gemeinde zwischen Lissabon und Coimbra. Bis 1917 gibts von dort auch nichts von Bedeutung zu berichten. In dem besagten Jahr allerdings berichteten 3 Hirtenkinder von einer Marienerscheinung auf einem Feld Ein paar Monate später soll sich unter den Augen von einigen tausend Menschen das Sonnenwunder ereignet haben. Ausserdem soll die heilige Maria den Kindern 3 Geheimnisse verraten haben, von denen besonders das 3. viel Aufmerksamkeit erregte. Es wurde bis zum Jahr 2000 unter Verschluss gehalten und soll auf das Attentat auf den Papst 1981 hingewiesen haben. Auch deshalb soll Johannes Paul II. eine ganz besondere Affinität zu dem Ort besessen haben, und die 3 Hirtenkinder, Lúcia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto, am Schluss selig gesprochen haben. Der Ort hat seitdem einen rasanten Aufstieg erlebt und wurde zu einem der wichtigsten Wahlfahrtsorte der katholischen Kiche.

Genug zur Geschichte ich kam also an in Fátima und war zuerst überrascht wie winzig die Gemeinde wirklich ist. In der Mitte befindet sich ein großer Platz, an dessen Front eine große Basilika steht. Auf der anderen Seite hat Johannes Paul II die viertgrößte katholische Kirche bauen lassen, die Igreja da Santissima Trinidade. Voll mit Menschen, muss das ein fantastisches Bild ergeben. Was ich ausserdem als sehr nett empfunden habe, war eine etwas geschützte Stelle im Freien um Kerzen anzuzünden.


Wenn man den unmittelbaren kirchlichen Grund verlässt, stößt man auf wirklich hunderte Geschäfte, die voll mit Souvenirs, Rosenkränzen, Wasser aus Fátima und anderen Dingen sind. Wenn man das mit den Andenkenläden z.B. in Salzburg vergleicht, ist Österreich furchtbar unterentwickelt in diesem Belange.


Leider gibt es dann doch in dem Dorf nicht viel mehr zu sehen, sodass ich dann trotz dem Messbesuch in der Basilika antiga und ein Souvenirshopping zum Abendessen wieder in Lissabon war.

até breve
KARL

Freitag, 15. Februar 2008

Die Zeit vergeht...

..., die Tage verinnen. Und schon ist es wieder vorbei. Heute am Vormittag ging Lugis Besuch auch schon wieder zu Ende gegangen. Die vier Tage, die er in Lissabon war, gestalteten sich ausgesprochen lustig und sind dementsprechend wie im Fluge vergangen.

Vor allem sein Geschimpfe wird mir fehlen, dass ich in den letzten Tage relativ oft zu hoeren bekam. Gerechterweise muss man sagen, dass ich ihn auch ziemlich durch die Stadt und das Umland gejagt habe. Vor allem der Aufstieg zum Palacio Nacional da Pena in Sintra schlaegt hier zu Buche, weil wir den Weg fast 2x auf uns nehmen mussten. Bauarbeiten haben uns auf der halben Strecke auf den Berg zum Umkehren und einen anderen Weg Suchen gezwungen.

In Erinnerung werden auch die vielen Deutschen aus Nuernberg (Codewort"Chinesen") bleiben, die aufgrund von der UEFA-Cup Begegnung des 1.FCN gegen SL Benfica, Lissabon regelrecht belagert haben. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich der Herr Lugstein als ein Teil der sehr grossen germanophoben Gemeinde in Oesterreich. Die Franken verstanden es auch, sehr negativ aufzufallen. Betrunken und groelend war die Innenstadt 2 Tage lang voll mit Fans, dieueberall ihre Fahnen und Spruchbaender plazierten. Zum Ausgleich fuer die Portugiesen hat die Mannschaft aus Nuernberg sehr ungluecklich 1:0 verloren.

Unten noch ein paar Bilder. Den Rest gibts wie immer auf Picasa zusammen mit den Besuchsbildern von meinen Geschwistern HIER.

até proxima
KARL


Samstag, 9. Februar 2008

Ponta da Piedade, Lagos

Nachdem ich mir vorgenommen habe meine vebleibende Zeit in Portugal noch zu genießen, hab ich mich gestern kurzerhand dazu entschlossen, wohinzufahren. Ich bin also um Mitternacht zum Busterminal gegangen und der Nachtbus in Richtung Lagos hat mich angelacht. Also wurde das Ticket gekauft und ich bin in Richtung Algarve gegondelt.
Vor Sonnenaufgang war ich noch in Lagos und bin dann in Richtung Ponta da Piedade gegangen. Das ist eine berühmte Felsenformation und ich glaube, auf jeder 2. Postkarte zu finden. An einem der westlichsten Punkte von Europa auf einem Felsen hab ich mir denn Sonnenaufgang angeschaut und später in Lagos noch Mittaggegessen. Weil Lagos ausser dem Strand nicht wirklich etwas zu bieten hat, hab ich mich dazu entschlossen wieder nach Lissabon zurückzukehren. Hier noch ein paar Bilder, für den Rest DIESEM LINK folgen.
até logo
KARL

Freitag, 8. Februar 2008

Last man standing

Schön war es, aber zu schnel verging die Zeit.
Die Rede ist vom Besuch meiner Geschwister in Lissabon. Bei ihrer Stippvisite hab ich versucht in der Kürze das Wichtigste von Lisboa zu zeigen, und auch genug Zeit zum Erholen zu lassen. Hoffentlich ist mir das auch gelungen. Alfama, Belém, Sintra sind nur einige Stichworte, um zu zeigen, was sie gesehen haben. Doch leider musste ich sie gestern schon wieder in Richtung Österreich verabschieden.


Zur gleichen Zeit ist auch eine liebe Erasmuskollegin aus Lisboa abgereist, Annelies. Das lässt mich zum Letzten aus meinem engeren Freundeskreis werden, der hier in Portugal noch die Stellung hält. Allerdings kann es mir hier gar nicht langweilig werden, da am Montag der nächste Besucher ante portas steht, unser geschätzter Don Luigi! Auch wird sich vielleicht ein Überraschungsgast einfinden, wenn alles klappt wie es soll. Ihr seht, ich versuche meine Zeit hier noch zu genießen, bin aber auch schon voller Vorfreude auf die Heimat.
até breve in Graz oder Salzburg
KARL