Donnerstag, 21. Februar 2008

Ein kleines Hirtendorf

Gestern war in der Ambulanz tote Hose, deshalb hab ich mich auch schon zu Mittag abgeseilt. Auf die Frage was zu tun ist, wurde schnell eine Antwort gefunden. Ich begab mich zum Busbahnhof und eineinhalb Stunden später war ich schon an meinem Ziel angekommen: Fátima.


Für diejenigen, die noch nie davon gehört haben, will ich ein paar Worte über den Ort verlieren. Fátima ist eine kleine, unscheinbare Gemeinde zwischen Lissabon und Coimbra. Bis 1917 gibts von dort auch nichts von Bedeutung zu berichten. In dem besagten Jahr allerdings berichteten 3 Hirtenkinder von einer Marienerscheinung auf einem Feld Ein paar Monate später soll sich unter den Augen von einigen tausend Menschen das Sonnenwunder ereignet haben. Ausserdem soll die heilige Maria den Kindern 3 Geheimnisse verraten haben, von denen besonders das 3. viel Aufmerksamkeit erregte. Es wurde bis zum Jahr 2000 unter Verschluss gehalten und soll auf das Attentat auf den Papst 1981 hingewiesen haben. Auch deshalb soll Johannes Paul II. eine ganz besondere Affinität zu dem Ort besessen haben, und die 3 Hirtenkinder, Lúcia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto, am Schluss selig gesprochen haben. Der Ort hat seitdem einen rasanten Aufstieg erlebt und wurde zu einem der wichtigsten Wahlfahrtsorte der katholischen Kiche.

Genug zur Geschichte ich kam also an in Fátima und war zuerst überrascht wie winzig die Gemeinde wirklich ist. In der Mitte befindet sich ein großer Platz, an dessen Front eine große Basilika steht. Auf der anderen Seite hat Johannes Paul II die viertgrößte katholische Kirche bauen lassen, die Igreja da Santissima Trinidade. Voll mit Menschen, muss das ein fantastisches Bild ergeben. Was ich ausserdem als sehr nett empfunden habe, war eine etwas geschützte Stelle im Freien um Kerzen anzuzünden.


Wenn man den unmittelbaren kirchlichen Grund verlässt, stößt man auf wirklich hunderte Geschäfte, die voll mit Souvenirs, Rosenkränzen, Wasser aus Fátima und anderen Dingen sind. Wenn man das mit den Andenkenläden z.B. in Salzburg vergleicht, ist Österreich furchtbar unterentwickelt in diesem Belange.


Leider gibt es dann doch in dem Dorf nicht viel mehr zu sehen, sodass ich dann trotz dem Messbesuch in der Basilika antiga und ein Souvenirshopping zum Abendessen wieder in Lissabon war.

até breve
KARL

2 Kommentare:

Belthasar2 hat gesagt…

Hab schon lange keinen Kommentar mehr geschrieben (sorry), aber bevor du wieder in die Heimat fährst, mußte es nochmal sein.

Schön, daß du noch Zeit findest dir ein paar Sachen anzuschaun, wäre ja sonst viel zu schade.

Und während du (irgendwo) geschrieben hast, daß du dich schon wieder auf Österreich freust, will ich einfach nicht zurück. Ich hab zwar noch ein paar Wochen Gnadenfrist aber trotzdem viel zu wenig Zeit, mir alle Sachen noch anzuschaun, die ich sehen will (und nach China bin ich auch net gekommen).

Wie dem auch sei, wünsch dir noch alles Gute, und sobald wir wieder in Graz sind, vielleciht irgendwann im April?, müssen wir mal auf die Auslandssemester anstoßen! (Vielleicht ist der Prian auch da)

じゃ、また 四月ね?
日本から
Manuel

jfjade hat gesagt…

Heya! Ich hoff doch, du hast ordenltich geweichtes Wasser mitgenommen. Zum Teufel austreiben und Besprenkeln meiner Lutherischen Mächtigekeit. wir werden ja sehen, wer am Schluss nicht von Säure zerfressen verdampft. Hab dich lieb, dein Sauteifl