Mittwoch, 18. Juli 2007

England

Auf der Station heute sind keine wirklich spannenden Sachen passiert ausser "Meet your Professor". Die Chefärztin der ganzen psychiatrischen Klinik bietet für Famulanten und PJler (deutsche Medizinstudenten im letzten Jahr) einmal einen Termin in der Woche an, um sich mit ihr über alle möglichen Themen zu unterhalten. Ab hat sich mein Einblick in das deutsche Gesundheitswesen deutlich vergrößert. In Deutschland DARF man sich NICHT eine private Versicherung zulegen, wenn man nicht über eine nicht unbeträchtliche Summe an Geld verdient. Damit verkommt das Privatpatiententum wirklich zu einer 2-Klassenmedizin. Einerseits werden diese Patienten vom Oberarzt bzw. von der Chefärztin betreut, und haben auch besser Unterbringungsmodalitäten andererseits kosten die Privatversicherungen teilweise sogar weniger als die öffentlichen Versicherungen. Ich bin bei Gott kein Klassenkämpfer, aber das stößt mir sogar sauer auf.
Ein anderer interessanter Punkt, der für die Zukunft interessant erscheint war noch, dass hier in Deutschland das Lohnniveau für Ärzte sehr niedrig ist. In England verdient ein Arzt das 8-fache. Deshalb arbeiten viele Deutsche schon dort, oder sie fliegen für eine Woche rauf, verdienen gut und kommen wieder zurück.
Bis denn, ich werd jetzt Englisch lernen ;-)

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