Montag, 23. Juli 2007

Grazer

Ab heute sind der Bernhard und ich nicht mehr die einzigen, die unsere Grazer Alma mater hochhalten in Berlin. Ich wusste schon, dass die Irene aus meinem Jahrgang auch in Berlin famulieren würde. Aber heute bin ich in die Morgenbesprechung rein und da kam sie mir auch schon entgegen. . Momentan sind wir 3 Famulanten, einer aus Hamburg und zwei aus Graz! Die Welt ist ein Dorf kann man nur immer wieder sagen.

Eine Erfahrung der ganz besonderen Art hab ich heute auch beim Blutabnehmen gemacht. Heute kam ein Schizophrener auf unsere Station. Jeder neue Patient wird zuerst durchuntersucht, wobei ein Blutbild nicht fehlen darf und zu diesem Zwecke wird gleich Blut genommen. Zuerst war ich noch ganz stolz, weil er sich mich und nicht den Psychiater zum Abnehmen ausgesucht hatte. Vom anderen Famulanten hatte ich zwar schon gehört, dass sich das als schwierig herausstellen kann. Er hatte erzählt bei einem Patienten muss er immer warten bis der blaue Elefant wieder weg ist, dann geht alles wunderbar. Doch ich dachte da noch, dass der sicher maßlos übertrieben hätte. Die Freude war aber bald wie weggeblasen als sich herausstellte, dass er unbedingt die Blutabnahme wollte, aber gleichzeitig hatter er Angst davor angefasst zu werden. Es war ihm auch nicht bewusst zu machen, dass das eine nicht ohne dass andere geht. Nach einer halben Stunde Gespräch bat er mich immer noch immer dringend um eine Blutabnahme, aber ich durfte ihn immer noch nicht anfassen! Nach dieser halben Stunde hätt ich mich fast selbst eingewiesen und Blut hatte ich auch nicht! Soviel zu den Gefahren in der Medizin.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und hat es jetzt ein Happy End gegeben? Ist das Blutbild mit dem Patienten gemeinsam in den Sonnenuntergang gelaufen?

Karl hat gesagt…

Ok, ich geb es zu ich hab das Ende versaut. Das kommt davon, wenn man den ganzen Tag im Irrenhaus verbringt ;-)